Eric Barbier, Bart, Gesichtsform, Rasuur

Das Bart-Geheimnis

DER PASSENDE LOOK FÜR JEDE MÄNNER-GESICHTSFORM

Welcher Bart steht mir eigentlich? Viele Männer stellen sich genau diese Frage, wenn sie die Gesichtsbehaarung zum ersten Mal „richtig“ wachsen lassen. Selbst Google kennt die Antwort nicht: Über fünf Millionen Ergebnisse spuckt die Online-Suche aus – da kann man sich lange durch die Einträge klicken. Häufig bestimmt die Gesichtsform, welcher Look am besten passt. Aber Hand aufs Herz: Wer kennt seine Gesichtsform? Ich empfehle daher immer, gemeinsam mit einem Profi den passenden Style zu finden. Zur Einstimmung stellen wir euch die gängigsten Varianten vor.

Der Jackpot

Keine Sorgen müssen sich Männer mit einer ovalen Gesichtsform machen: Ihnen steht alles, von Voll- über Dreitagebart bis hin zum Henriquatre. Die einzige Stolperfalle ist die Frisur – sind die Haare hoch frisiert, sollte man einen langen Kinnbart vermeiden, um das Gesicht nicht optisch zu stark zu verlängern. Da der ovale Typ die optimale Männer-Gesichtsform darstellt, versuchen wir immer auf diese hinzuarbeiten: Eckige oder runde Gesichter kann man durch ein paar Tricks einfach ausgleichen – ich vergleiche das immer mit dem Spachteln einer Wand.

Eine runde Sache

Runde Gesichter kann man optisch länger erscheinen und durch klare Rasurkanten deutlich prägnanter aussehen lassen. Eine hart gezogene Linie unterhalb der Wangenknochen und im Halsbereich wirken etwa beim Dreitagebart wahre Wunder. Mit einem Spitzbart wird das Gesicht zusätzlich gestreckt, die Haare an den Außenbereichen – insbesondere an den Schläfen und den Wangen – sollten dabei kürzer gehalten werden, da zusätzliches Volumen hier die Rundungen besonders unterstützt. Ist der hintere Kinnbereich zudem von Natur aus schmal, lasse ich den Bart hier breiter stehen, um den unteren Teil des Gesichts nicht zu dünn aussehen zu lassen.

Ein Herz für Bärte

Bei herzförmigen Gesichtern rate ich immer von dünnen Varianten wie schmalen Kinnbärten ab, da sie den Kopf oftmals größer wirken lassen, als er ist. Viel besser ist ein Dreitagebart ohne harte Linien, wodurch die Wangenknochen weicher erscheinen und das Gesicht sanfte Züge erhält. Auch der Musketier- oder Vollbart stehen diesem Gesichtstyp, sollten aber nicht zu spitz zulaufen, sondern abgerundet sein.

Ecken, Kanten, Schnäuzer

Um einer langen und rechteckigen Männer-Gesichtsform einen weicheren Look zu verschaffen und nicht die ohnehin prägnanten Bereiche zu betonen, darf der Bart nicht spitz zulaufen. Ein Dreitagebart mit leichten Übergängen in den Konturen hingegen lässt das Gesicht gleich viel runder erscheinen. Oder ihr traut euch etwas: Der klassische Moustache passt diesem Typ gut und ist ein stilvoller Eye-Catcher.

Auch eine diamantene Männer-Gesichtsform kaschiert durch abgerundete Vollbärte, Lincoln oder Chin-Straps ihr spitzes Kinn, wenige Millimeter mehr an den Seiten zahlen sich zudem aus. Es gibt natürlich auch Kunden, die einen eckigen Armee-Schnitt und dazu einen akkuraten, kantigen Bart wollen – das ist natürlich Geschmackssache.

Quadratisch, praktisch, gut

Um bei einer quadratischen Form die Ecken im Gesicht abzurunden, stutzen wir beispielsweise beim Vollbart die Haare am Kinn, während sie an den Wangen länger bleiben – oder man bedient sich einfach beim pflegeleichten Dreitagebart mit weichen Kanten. Mutige lassen sich einen Schnurrbart stehen oder sorgen für ein Revival der Koteletten, die das Gesicht künstlich verlängern.

Der Dreieck-Typ hat im Gegensatz dazu ein breites Kinn und einen spitz zulaufenden Haaransatz. Hier versuchen wir, den sehr präsenten unteren Bereich optisch schmaler wirken zu lassen. Dabei helfen auch Stile wie der Van Dyke – wer wollte nicht immer schon einmal aussehen wie der Schauspieler Robert Downey Jr.? Durch die Kombination aus einem dünnen Ziegenbart und dem Moustache erscheint das Kinn gleich schmaler.

Aller Anfang ist leicht

Wenn sich Männer das erste Mal einen Bart wachsen lassen, sind sie oft unsicher, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Kein Wunder, immerhin betreten sie Neuland. Um von Anfang an voller Selbstbewusstsein durchzustarten, rate ich dazu, alle zwei bis vier Wochen beim Barbier vorbeizuschauen. Hier werden Bart und Konturen gestutzt und sauber nachgezogen – so wirkt man immer gepflegt. Mit ein bisschen Erfahrung kann man sich die Konturen auch selber rasieren, da ansonsten der Kontrast zwischen Bart und nachgewachsenem Haar schnell verschwimmt. Je nach Bartstil sollte diese Linie alle zwei, drei Tage aufgefrischt werden, damit sie nicht komplett neu angelegt werden muss.

Das Wichtigste kommt zum Schluss: Egal, welche Gesichtsform ihr habt, im Endeffekt könnt ihr jeden Bart tragen, solange ihr euch damit wohlfühlt. Achtet nur darauf, nicht zu übertreiben. Habt ihr ein rundes Gesicht und möchtet die Haare an den Seiten wachsen lassen? Dann macht das mit Augenmaß. Wenn Kunden mit einem bestimmten Bild im Kopf oder sogar einem Foto in unsere Salons kommen, sprechen wir zunächst gründlich über den angedachten Look. Mit leichten Kniffen kann man fast jeden Wunsch umsetzen.

Du weißt nicht genau, welcher Bart zu deiner Gesichtsform passt? Komm doch vorbei und wir zeigen dir, wie viele Möglichkeiten du hast.

Euer Behar

Behar ist Friseurmeister und Bart-Experte bei Eric:Barbier

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