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Trockenrasur – die schnelle Alternative

Rund die Hälfte aller Männer in Deutschland schwören auf die Trockenrasur. Auch einige Kunden von Eric:Barbier halten zwischen ihren Terminen den Look mit einem Rasierapparat frisch. Aber was sind die Vor- und Nachteile der elektrischen Rasur? Wir haben bei Bart-Profi Behar im Salon in der HafenCity nachgefragt und verraten dir, worauf du bei der Prozedur und dem Kauf achten solltest.

Die Vorteile der Trockenrasur

Die Diskussion über die beste Rasur-Art dauert bald schon ein Jahrhundert an, und das größte Argument pro Rasierapparat dürfte den meisten Männern geläufig sein: „Die Zeitersparnis im Vergleich zur Nassrasur ist enorm“, erklärt Behar. Eine umfangreiche Vorbereitung, Rasierschaum aufschlagen und das Schärfen des Rasiermessers sind nicht notwendig. Doch der Elektrorasierer ist nicht nur schnell, sondern auch sicher – der zweite große Pluspunkt. Schnitte, wie sie zum Beispiel mit dem Rasierhobel vorkommen können, sind praktisch ausgeschlossen. So kann man den Helfer frei in alle Richtungen bewegen, was besonders Anfängern zugutekommt.

Die Nachteile eines Rasierapparats

Besonders bei Männern mit starkem Bartwuchs wird die größte Schwachstelle des Trockenrasierers schon wenige Stunden nach der Rasur erkenntlich: Da die Maschinen die Haare nur oberflächlich kürzen, zeichnet sich schnell ein Bartschatten ab. Dabei geht der Rasierapparat relativ rabiat vor: Egal ob mit schwingenden oder rotierenden Klingen, „bei der Trockenrasur wird der Hydrolipidmantel verletzt“, so Behar. „Ohne diese Schutzschicht auf der Haut und einer gründlichen Nachbehandlung können äußere Einflüsse schnell zu Ausschlag und Pickelchen führen.“ Ein weiterer Fakt, der bei der Nassrasur keine Rolle spielt: Während der Systemrasierer immer einsatzbereit ist, führt ein leerer Rasierapparat-Akku zu Frust am Morgen.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Trockenrasur

Egal, ob ihr absolute Rasierapparat-Fans seid oder die Trockenrasur ausprobieren möchte – mit diesen Schritten weicht der Bart in Windeseile:

  1. Mit einer gründlichen Wäsche werden Rückstände wie alte Hautschuppen entfernt. Anschließend den Bart abtupfen, bis er trocken ist
  2. Nun folgt die Rasur mit dem Rasierapparat, dabei das Gerät im 90-Grad-Winkel halten
  3. Nach der Rasur restliche Haare mit kaltem Wasser entfernen
  4. Ein pflegendes und feuchtigkeitsspendendes After Shave auftragen, um die gereizte Haut zu beruhigen
  5. Wasserfeste Rasierer unter fließendem Wasser säubern, ansonsten ein feuchtes Tuch nutzen. Mindestens einmal in der Woche sollte das Gerät gründlich gereinigt und desinfiziert werden

Was kostet ein Elektrorasierer?

Wer einen Rasierapparat kaufen möchte, hat die Qual der Wahl: Im Fachmarkt gibt es unzählige Modelle in einer Preisspanne von 25 bis über 500 Euro. Der Tipp vom Profi: „Ich empfehle immer, die Geräte vor dem Kauf in Ruhe zu begutachten. So merkt man direkt, ob der Rasierer gut in der Hand liegt und einen qualitativen Eindruck macht“, verrät Behar. Allgemein gilt: Je höher der Preis, desto umfangreicher sind die Funktionen – von automatischer Ermittlung der Bartdichte bis hin zur Lasertechnik für akkurate Konturen sind der Entwicklung kaum Grenzen gesetzt.

Die Geschichte der Trockenrasur

1931 verkaufte Jacob Schick in New York den ersten Rasierapparat – eine Revolution auf dem Markt. Und für viele Männer gleichzeitig eine Erleichterung, denn die Rasur mit dem Messer oder Systemrasierer war bei weitem nicht so sicher und hygienisch wie heute. Für damals wuchernde 25 Dollar bot der Tüftler seinen „Sicherheitsrasierer“ an, und verkaufte direkt im ersten Jahr 3.000 Geräte. Auch in Europa trat das innovative Werkzeug mit dem „Philishave“ von Philips und Modellen vom deutschen Hersteller Braun bald seinen Siegeszug an, bevor in den letzten Jahren eine Rückbesinnung auf die traditionelle Rasur folgte.

Das Fazit

Ein Rasierapparat kann auch für Nassrasur-Fans eine gute Ergänzung sein – besonders, wenn bei Dienstreisen nicht viel Zeit vorhanden ist oder ein spontaner Termin im Büro ein unbehaartes Gesicht erfordert. „Gründlicher und pflegender für die Haut ist aber immer die althergebrachte und stilvolle Rasur, wenn man auf eine umfangreiche Vorbereitung mit Rasieröl und Rasierschaum achtet“, erklärt Behar.

Ihr möchtet mehr Geheimnisse unserer Bart-Experten erfahren? Hier verrät euch Masterbarbier Anthony, welche fünf häufigen Rasur-Fehler du besser vermeiden solltest.

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